Das Wetter und Klima von Brasilien

Brasilien zählt zu den größten Ländern Lateinamerikas. Das Land erstreckt sich südlich des Äquators bis zum südlichen Wendekreis. Die Lage am Atlantik sowie die unterschiedlichen Höhenlagen beeinflussen das Klima in Brasilien zusätzlich. Vorherrschend sind Tropische und subtropische Klimaverhältnisse. Bei genauer Betrachtung gibt es einige regionale Unterschiede im Wetter von Brasilien, insbesondere bei den Temperaturen und Niederschlägen.

Klima und Wetter in den verschiedenen Landesteilen von Brasilien

An den heißesten Tagen, zwischen Oktober und März, erreicht Brasilien Temperaturen bis zu 38 °C im Landesinneren, dank kühler Winde bis 27°C an der Atlantikküste. Man beachte die Lage auf der südlichen Halbkugel. Das bedeutet, dass die Jahreszeiten vertauscht sind. Abgesehen davon, dass in Brasilien nur an wenigen Stellen ausgeprägte Jahreszeiten existieren, ist hier Winter wenn wir in Europa den Sommer zu schätzen verstehen und anders herum.

Im Süden von Brasilien finden sich die Gemeinden und Städte Paraná, Santa Catalina und Rio Grande de Sol. Man sagt dieser Region nach, sie habe die ausgeprägtesten Jahreszeiten. Hier herrscht ein feuchtes subtropisches Klima vor. Das bedeutet: Im Winter kann es besonders in den Höhenlagen überraschend sehr kühl werden. Stellenweise wird der Gefrierpunkt erreicht. Gelegentlich darf man hier sogar mit Schneefällen rechnen. Für diese Zeit, Mai bis Oktober, wird den Urlaubern in Brasilien für diese Region warme Kleidung empfohlen, denn Heizungen sind in Brasilien eine Seltenheit. Ganz anders gestaltet sich das Klima im Sommer. Dann darf man in dieser Region ein traumhaftes Badewetter erwarten. Nur in den Großstädten kommt es gelegentlich zu einer drückenden Schwüle.

Das Wetter im Südosten Brasiliens bietet ausgerechnet in der Hauptreisezeit viel Regen. An der Küste werden durchschnittlich Temperaturen um die 24°C gemessen. Im bergigen Hinterland fehlt der kühle Wind, so dass hier höhere Temperaturen erreicht werden. So bieten ausgerechnet die Städte in der Küste im Winter nur kühle 18 °C bis 21°C und Regen. Im Sommer erreichen Sao Paulo, Belo Horizonte und Rio de Janeiro mit tropischen Temperaturen bis zu 40°C. Geht man davon aus, dass die Regenschauer nie lange verweilen, ist das Wetter im Winter herrlich mild, wechselhaft und ab und mal grau.

Ein heißes, feuchtes und typisch tropisches Klima findet man zwischen Bahia und Natal. An der Nordostatlantikküste findet man ein über das Jahr gleichmäßig verteiltes Klima. Eindeutige Jahreszeiten lassen sich hier nicht mehr erschließen. Von Mai bis Juli gibt es ausgesprochen viel Regen. In der nördlichen Region, zwischen Natal, Sao Luis und Fortaleza regnet es bereits ab Februar intensiv. Zwischen Salvatore, Recife und Natal gesellen sich stetige Winde.

Ganzjährig, dauerhaft feucht und heiß, mit Durchschnittstemperaturen um die 24°C bis 28°C präsentiert sich das Wetter im Dschungel von Brasilien. Das ganze Jahr über darf man im Amazonas mit heftigen Regenschauern rechnen. Nur von Juli bis November fallen vergleichsweise etwas weniger Niederschläge. Zum Vergleich: Die Niederschlagsmengen bei Belém, an der Mündung des Amazonas, betragen 3.000 mm/Jahr. Südlich von Rio de Janeiro meldet man nur 1.000 bis 1.500 mm/Jahr.

Das Klima in Brasilien bietet im zentralen Westen eine Regenzeit von Oktober bis März. Ganz besonders viel Regen fällt im Februar und im März. Es ist die Zeit der Moskitos. Aus diesen Grund werden Reisen zum Pantanal in der Trockenperiode zwischen April und September empfohlen. Diese Monate sind deutlich trockener und kühler. In Brasilia kann das Wetter mit 10°C auch einmal unangenehm frisch werden.